Montag, 14. März 2011

Gemalt mit lebendiger Farbe

Illuminierte Prachtpsalterien vom 11. bis zum 16. Jahrhundert

In ihrer Schatzkammer präsentiert die Bayerische Staatsbibliothek eine Ausstellung mit einer erlesenen Auswahl bedeutender illuminierter Psalterhandschriften aus den eigenen Beständen.
Der Psalter, die 150 Psalmen des Alten Testaments, eine Sammlung von Hymnen und Gebeten, ist das Gebetbuch von Judentum und Christentum. War der Psalter bereits in frühchristlicher Zeit eines der meist gelesenen Werke, erreichte dessen Beliebtheit und Verbreitung im 13. Jahrhundert ihren Höhepunkt. In dieser Zeit entstand der in seinem Bilderreichtum unübertroffene Goldene Münchner Psalter, der im Mittelpunkt der Ausstellung steht. Prachtvolle Bilderzyklen erzählen vor einem leuchtend goldenen Hintergrund die Geschichten des Alten und Neuen Testaments. So besticht das opulente Werk durch seinen Reichtum an Initialzierseiten, farbigem Zeilenschmuck sowie zahlreichen Miniaturen, die das Gebetbuch zu einer regelrechten Bilderbibel machen.

Daneben zeugen 12 weitere Exponate aus Deutschland und England von der imposanten Buchmalerei der mittelalterlichen Prachtpsalterien. Neben bedeutende Zeugnisse der bayerischen Buchmalerei treten fünf reich illuminierte Psalterhandschriften, die hier erstmals in einer Münchner Ausstellung zu bewundern sind.

Anlass der Ausstellung ist das Erscheinen einer kostbaren Faksimile-Edition des ‚Goldenen Münchner Psalters’ im Quaternio Verlag Luzern.

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog zum Preis von 16,00 Euro. Der ‚Goldene Münchner Psalter’ kann als Faksimile-Edition beim Quaternio Verlag Luzern erworben werden.

Ausstellung von 23. März bis 26. Juni 2011
Montag bis Freitag 10-17 Uhr
Donnerstag 10-19 Uhr
Samstag und Sonntag 13-17 Uhr
Eintritt frei

è Bayerische Staatsbibliothek
Schatzkammer,1. Stock
Ludwigstr. 16
80539 München

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