Montag, 21. Januar 2013

Verboten und verfälscht. Heinrich Zille im Nationalsozialismus

So bekannt die Bilder des beliebten Berliner Zeichners Heinrich Zille (1858–1929) sind, so unbekannt sind manche Kapitel seiner Rezeptionsgeschichte. Nur wenige wussten bislang, dass der Künstler im „Dritten Reich“ zuerst als „sozialistischer Volksschädling“ diffamiert und dann zu einem antisemitischen Vorarbeiter des Nationalsozialismus verfälscht wurde. Was mit den Bildern, Büchern und Denkmälern Zilles genau geschah, blieb bis heute unerforscht. Um so spektakulärer ist dieses Buch: Neue Archivfunde unseres Mitglieds Pay Matthis Karstens bringen Licht in das Dunkel dieses Rezeptionsgeflechts und zeigen auch, dass sich Verbote und Vereinnahmungen sogar häufig überschnitten.

Pay Matthis Karstens
Verboten und verfälscht. Heinrich Zille im Nationalsozialismus
Vergangenheitsverlag 2013
160 S., Klappenbroschur, 20 Abb.
ISBN: 978-3-86408-134-7
 
Buchpräsentation: 30. Januar um 19 Uhr

Villa Oppenheim
Schloßstraße 55
14059 Berlin

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